Großer Auftritt für das Ei – Zu Ostern auch mal zwei, oder drei …

Die Deutschen lieben Eier, besonders natürlich zu Ostern. Lange dachte man, ihr Genuss schade unserer Gesundheit. Das Gegenteil ist der Fall.

Jeder Deutsche hat im vergangenen Jahr, statistisch betrachtet, 220 Eier konsumiert.

Die Zahl ist in den letzten Jahren beträchtlich angestiegen. Unter Berücksichtigung der Lebensformen, die auf tierische Produkte verzichten, gelangt das Hühnerei, denn allein davon soll hier die Rede sein, in den anderen Haushalten wohl täglich auf den Tisch.

Seine größte Nachfrage erlebt es dabei traditionell zu Ostern.

Noch immer gehören das Fest und die Eier untrennbar zusammen. Um etwa 10 Prozent erhöhen die Feiertage den durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch. Nichtsdestotrotz gilt das Ei für viele aber noch immer als ungesund.

Dabei ist dieser Mythos seit 30 Jahren wissenschaftlich widerlegt. Der regelmäßige Verzehr von Eiern ist kein Generalangriff auf das Herz-Kreislauf-System des Menschen. Anders als tierische Fette, hat der hohe Cholesteringehalt der Eier kaum Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel im Blut.

Im Gegenteil. Der regelmäßige Verzehr von Eiern fördert unsere Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralien. Daneben unterstützt der Genuss auch die Effektivität des Abnehmens. Ein durchschnittliches Ei enthält auch etwa sieben Gramm Eiweiß, die nach dem Verzehr komplett in Proteine umgewandelt werden. Diese sorgen für ein Sättigungsgefühl und verhindern einen Muskelabbau.

Ein anderer weit verbreiteter Irrtum ist, dass braune Eier die gesünderen seien.

Nur deshalb bevorzugen deutsche Verbraucher tatsächlich braune Eier. Dabei unterliegen sie dem irrtümlichen Glauben, dass eine naturnahe Haltung der Hühner für die Farbe der Eierschale verantwortlich ist. Doch weder das stimmt, noch ist das Gefieder daran Schuld. Ein Huhn, das braune Eier legt, legt immer braune Eier und wenn es weiße Eier legt, legt es immer weiße Eier und zwar unabhängig von der Futterbeschaffenheit. Der Grund dafür ist genetisch bedingt und hat allein mit der Geflügelrasse zu tun. Pigmente aus dem roten Blutfarbstoff und dem Gallenfarbstoff scheidet der Organismus des Huhns aus und lagert diese außen auf der Kalkschale des Eis ab.

Allen sonstigen Gewohnheiten zum Trotz, steigt an den Tagen vor Ostern die Nachfrage nach weißen Eiern drastisch an. Doch das hat allein praktische Gründe. Diese lassen sich besser färben und bemalen. Die bunte Farbe allein sichert aber keine Haltbarkeit. Wer die Eier für Ostern hartkocht, nicht abschreckt, nicht beschädigt, und dann bemalt, kann diese an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank ganz sicher 4 Wochen aufbewahren. Textquelle: Ralph Kaste

Rezept: Soleier:

Zutaten für 12 Soleier: -12 Eier, 60 g Salz, 1 TL Zucker, 1 TL Kümmel, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 3 Pimentkörner, 1 Lorbeerblatt, Schale von 1 braune Zwiebel; Zum Servieren: Öl, Essig, frisch gemahlener Pfeffer, Senf.

Salz, Zucker, Kümmel, Pfefferkörner, Piment, Lorbeer, Zwiebelschale und 1 Liter Wasser aufkochen. So lange rühren, bis sich das Salz aufgelöst hat und eine „Sole“ (starke Salzlösung) entstanden ist.

Link zum Bestellen: 1. Hühner in meinem Garten: Alles über Haltung und Ställe

2. Hühnerställe bauen

3. Eierwärmer: Hübsche Ideen zum Nachhäkeln

4. Das Gelbe vom Ei: Eier kochen, braten, rühren, schlagen, backen, pochieren

Das Gelbe vom Ei” ist eine Sammlung von einfachen und originellen Rezepten rund ums Ei. Backkönigin Rose Carrarini aus der Rose Bakery hat ihre Lieblingsrezepte versammelt – von klassischem hartgekochten Ei und Spiegeleiern über Hauptgerichte mit Ei wie Tartes, Suppen und Salate bis hin zu Crêpes, Muffins und Scones. Eine Hommage an eines der formvollendetsten, nahrhaftesten Lebensmittel, die unsere Welt zu bieten hat. Mit diesem Buch werden Sie zum perfekten Eier-Koch!